Die Profit-Gier ist aktuell wie nie. Die Abzocker und Parasiten gehen uns allen gewaltig auf den Wecker. Doch Vorsicht: El Parasito schleicht sich durch die Hintertüre in unsere Köpfe und wenn wir nicht aufpassen, sind wir selber verseucht.
 

Was würde ich sein, wenn ich nicht vor 50 Jahren mit dem Virus «Rock’n’Roll» infiziert worden wäre. Meine ganz persönliche Liebesgeschichte mit der Rock-Musik.
 

Katharina hat sich über die Mutter von Jazz und Blues hergemacht. Ich dachte, sie liegt im Sterben. Bei einem Besuch kam sie mir vor wie ein Zombie, der versucht, vor den Touristen ein Lächeln aufzusetzen. Doch New Orleans wird niemals sterben.
 

In einer Seitenstrasse sitzt einer auf einem Mini-Verstärker, klopft mit dem Fuss und singt zur Gitarre seinen  Blues. Irgendwie muss er einmal top gewesen sein, doch sein Gesicht zeigt kein Happy-End.
 

Unser Sohn erlitt 2005 einen Badeunfall: Tetraplegie - Gefangen in der eigenen Haut. Ein Versuch damit umzugehen, ein Versuch zu verstehen, ein Versuch zu helfen, wem auch immer.
 

Cajun hat mich schon immer aufgestellt! Französisch sollte es sein. Arlette Zola, eine Tournee-Kollegin aus den 60-ern hat da den Text dazu geschrieben: «Wie viele Freunde bleiben mir am Ende meines Lebens? Ein einziger genügt mir!»
 

Nach meinem schweren Autounfall 2000 hatte ich echt den «Blues». Der tiefblaue Engel hat mich durch die Dunkelheit getragen, mir ein Lied gesungen und seinen schwarzen Bruder vertrieben.
 

Seit eh und je entstehen meine Lieder aus englischen Kauderwelsch-Fragmenten. Da war so eines: «Lady Lo». Der Versuch, daraus nach 42 Jahren «endlich einmal» ein Liebeslied für meine Frau zu machen «scheiterte» an der Unzulänglichkeit der Sprache.
 

Donovan schrieb und sang das Lied in den 60-ern und ich natürlich auch. Seit einiger Zeit in meinem Live-Repertoir, gehört es schon längst mal auf eine Scheibe, zumal der Cajun-Groove diesmal extrem gut passt.
 

Der Homo Sapiens hätte es eigentlich voll im Griff, aus unserer Erde ein Paradies zu machen. Mit dem Wissen, dem Know-How, der Technik. Was er daraus macht ist nicht gerade so wirklich toll, es ist hier «irgendwie nüme so cool!»
 

Wenn man 66 Jahre alt wird und noch immer voller Pläne ist, wird einem bewusst, dass man die kaum mehr alle verwirklichen kann. Prioritäten setzen und den Rest loslassen. Es gibt im nächsten Leben noch genug Gelegenheiten.